Llambi mit hartem Urteil Erster Abschied bei „Let's Dance“
Köln · Am Freitagabend wurde es ernst bei „Let's Dance“. Die erste Kandidatin ist ausgeschieden. Doch dieses Mal stand auch ein ganz anderer Wettbewerb im Rampenlicht.
Fußball-Weltmeisterin ist sie schon - der Titel „Dancing Star 2020“ wird ihr verwehrt bleiben. Mit Steffi Jones (47) ist am Freitagabend die erste Prominente bei der 13. Staffel der RTL-Show „Let's Dance“ ausgeschieden. Wie schon in der vergangenen Woche konnte sie die Juroren nicht vollends überzeugen. Dabei hatte sie zusammen mit ihrem Tanzpartner von der Jury mehr Punkte erhalten als etwa Rapperin Sabrina Setlur (46). Doch am Ende machten die Stimmen des Publikums den Unterschied zu Gunsten des Teams Setlur.
Rapperin Setlur hatte zuvor von Juror Joachim Llambi (55) ein hartes Urteil kassiert: „Es war eigentlich gar nichts“, sagte er nach einem etwas steifen Wiener Walzer von Setlur. „Sie kommen hier hin, der Tanz heißt Wiener Walzer, und ich sehe nichts an Wiener Walzer. Ich sehe nur, dass sich oft vertanzt wird.“ Er gab ihr einen von zehn möglichen Punkten und löste damit Buh-Rufe im Publikum aus.
Auch für den als „Dennis aus Hürth“ bekannten Martin Klempnow (46) gab es bei Llambi fast nichts zu holen. Nach einer etwas klamaukigen Choreographie, die mit dem Komiker an einem Schreibtisch sitzend begann, sagte der Juror: „Als du am Tisch gesessen hast war das großartig.“ Auch für Klempnow nur ein Punkt von Llambi. Dennoch reichte es für ihn. Er gehört zu den 13 Prominenten, die auch am kommenden Freitag wieder ums Weiterkommen tanzen.
Ebenfalls weiter ist Publikumsliebling Ilka Bessin. Mit einem Wiener Walzer und einer persönlichen Geschichte zum Tanz sorgte die Komikerin für Tränen im Publikum. Die auch als „Cindy aus Marzahn“ bekannte 48-Jährige tanzte mit viel Hingabe zum Lied „Rot sind die Rosen“. „Das ist eines der Lieblingslieder meiner Eltern“, hatte Bessin zuvor in einem Einspieler erklärt. Sie verbinde mit dem Lied gemeinsame Zeiten mit ihren Eltern, aber auch die schwere Zeit, als ihr Vater vor zwei Jahren gestorben sei. „Du hast uns heute den emotionalsten Moment beschert“, sagte Moderatorin Victoria Swarovski (26) nach dem Tanz.
Im Schnitt 4,61 Millionen Menschen verfolgten den Start in die heiße Wettbewerbsphase. Das brachte dem Kölner Privatsender zur besten Sendezeit eine Quote von 18,4 Prozent. Die sogenannte Kennenlernshow der neuen Staffel vor einer Woche hatte 4,57 Millionen Zuschauer (16,3 Prozent).
Es gab nicht nur Tanzduelle: Gegen Ende der Show kam es zu einem verbalen Schlagabtausch zwischen Komiker Oliver Pocher (42) und Schlagersänger Michael Wendler (47), dessen Freundin, die 19-jährige Laura Müller, eine der Kandidatinnen ist. Seit Wochen gibt es Zwist zwischen Wendler und Pocher. Pocher hatte wiederholt auf Social Media gegen Wendler gestichelt.
Den vorläufigen Höhepunkt dürfte die Auseinandersetzung am Sonntag auf RTL finden. Der Sender inszeniert die Fehde mit der Live-Show „Pocher vs. Wendler - Schluss mit lustig!“. Dann sollen die beiden in einem „testosterongeschwängerten Battle“ in mehreren Spielrunden gegeneinander antreten. Unterstützt von ihren Partnerinnen.
Am Freitagabend stimmten sich beide schon einmal auf den Wettkampf ein: „Ich glaube, dass Oliver sich wundern wird“, gab sich Wendler optimistisch. „In der Sendung knallt's dann richtig“, kündigte Pocher an. „Nichts ist abgesprochen und es gibt nicht nur beim "Tatort" Tote.“