Loveparade: "Highway to love"
Am Samstag hat in Dortmund die diesjährige Loveparade begonnen. Rund 1,2 Millionen Besucher wurden im Vorfeld erwartet.
Dortmund. Tanzen, sehen und gesehen werden: Unter dem Motto "Highway to love" hat am Samstag in Dortmund die diesjährige Loveparade begonnen. Den Startschuss für das Musikfestival gab DJ WestBam mit einer eigens komponierten Hymne zum Paradenmotto. Unter dem Jubel tausender teils schrill gekleideter Techno- und Partyfans setzte sich bei strahlendem Sonnenschein ein Umzug von 37 Musikwagen über ein abgesperrtes Stück der Schnellstraße B 1 in Bewegung.
Die sogenannten Floats kommen aus 15 Ländern wie etwa Australien, Südkorea, Ukraine oder der Türkei. Aber auch die Städte Dortmund und Duisburg sind vertreten. Rund 1,2 Millionen vor allem junge Fans elektronischer Tanzmusik wurden im Vorfeld erwartet. Die 1989 in Berlin gegründete Techno-Parade war im vergangenen Jahr durch Essen und damit zum ersten Mal durch das Ruhrgebiet gezogen.
Auf eine "richtig geile Party mit guter Musik, coolen Leuten und Spaß" freute sich Tine (20) aus Dortmund. Auf "außergewöhnliche Personen", die "lustig anzusehen" sind, waren drei 16-jährige Mädchen aus Schwerte aus. "Bis 20 Uhr" wollten sie allerdings schon wieder zu Hause sein. Anders dagegen Michel (21) aus Rosenheim, der mit seiner Freundin 13 Stunden in Nahverkehrszügen unterwegs gewesen war, um dabei zu sein: Der Maler will erst am Sonntagmorgen um 4 Uhr die Heimreise antreten - und bis dahin durchfeiern.
Den tanzwütigen Massen sollten insgesamt über 250 Discjockeys einheizen, darunter zahlreiche prominente Musiker. So werden zum Abschlusskonzert, das am späten Nachmittag vor den Dortmunder Messehallen beginnen sollte, unter anderem das Elektronik-Duo Underworld sowie die DJs Moby, Paul van Dyk und Armin van Buuren erwartet. Die Parade wird nach Veranstalterangaben in 53 Ländern live im Fernsehen gezeigt, darunter sind etwa Australien, China, Irak, Ungarn oder die Salomon-Inseln.