Mahmud Ahmadinedschad: Der Hardliner
Mahmud Ahmadinedschad, Irans alter und neuer Präsident, ist für weite Teile des Westens ein unbelehrbarer Hardliner, der den Holocaust leugnet, das Existenzrecht Israels anzweifelt und an einer Atombombe bastelt.
Er hat den Iran damit nach Meinung seiner internen Kritiker an den Rand der Isolation gebracht.
Ahmadinedschad, geboren 1956 als Sohn eines Schmiedes, zählt zu den führenden Vertretern der harten Linie. Er hat die Unterstützung des schiitischen Klerus, der Revolutionsgarden und auch die der Basarhändler. Ohne eine Duldung durch den Obersten Führer der islamischen Republik, Ajatollah Ali Chamenei, wären seine Frontalangriffe im Wahlkampf kaum denkbar gewesen.
Während seiner ersten Amtszeit hatte Ahmadinedschad alle Aufrufe der Weltgemeinschaft, das kontroverse Atomprogramm des Landes einzustellen, ignoriert. Vor den Wahlen kündigte er sogar an, dass auch die Atomverhandlungen mit den ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates und Deutschland eingestellt würden. Auch seine Hasstiraden gegen Israel, die international für große Empörung gesorgt hatten, will er nicht einstellen.