„Ich fühle mich gut und würde die Operation sofort wieder machen“, sagte er.
Wie gut Merks Nervenzellen inzwischen in die neuen Arme eingewachsen sind, demonstrierte er durch mehrfaches Beugen beider Arme. Auch die Finger der linken Hand könne er schon ein wenig bewegen. „Mein größter Traum ist, so selbstständig wie möglich zu werden.“ Daher fiebere er dem Moment entgegen, wenn er mit seinen Händen wieder etwas festhalten könne.
Ein Maishäcksler hatte dem Landwirt aus Westerheim in Bayern vor sieben Jahren beide Arme abgerissen. Im Juli 2008 hatte ihm ein Ärzteteam am Münchner Klinikum rechts der Isar in einer 15-stündigen Operation die Arme eines Toten transplantiert. Ein Jahr nach dem komplizierten Eingriff sind die Mediziner von den Fortschritten begeistert. „Herr Merk ist viel weiter, als wir gedacht hätten“, sagte der Leiter des Ärzteteams,
Christoph Höhnke. Merk sei in den vergangenen zwölf Monaten ein fantastischer Patient gewesen, der alle Höhen und Tiefen mitgetragen habe. Dreimal sei es zu sogenannten Abstoßungsreaktionen im Körper des Patienten gekommen. Zudem habe Merk eine schwere Lungenentzündung bekommen.