Mann schießt auf Gerichtsvollzieher

Solinger verschanzt sich in seinem Haus.

Solingen. Aus Wut über eine Räumungsklage hat ein Mann in Solingen am Donnerstag einen Gerichtsvollzieher vor der Tür niedergeschossen und sich über Stunden in seinem Haus verschanzt. Schließlich gab er freiwillig auf.

Der Gerichtsvollzieher sei von dem Schuss am Bauch getroffen und schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht worden, sagte ein Polizeisprecher. Lebensgefahr sei nicht auszuschließen, hieß es. Bis zu 40 Polizisten umstellten das Einfamilienhaus, in dem sich der 52 Jahre alte Sportschütze allein aufhielt. Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) machte sich zum Zugriff bereit. Nach rund zwei Stunden rief der Mann schließlich die Beamten an und kam mit erhobenen Händen heraus. Er wurde festgenommen.

Der Gerichtsvollzieher hatte eine Räumungsklage gegen den 52- jährigen durchsetzen wollen, sagte ein Polizeisprecher. Als das Gebäude umstellt war, bekamen die Beamten Hinweise, dass der Mann in dem Haus mehrere Waffen sowie Chemikalien habe.