Mann stirbt bei Wohnhaus-Explosion - Gasunglück wahrscheinlich
Ein ohrenbetäubender Knall. Im Altmark-Dorf Staffelde bei Stendal fliegen Trümmer durch die Luft. Ein Haus ist explodiert. Unter dem Schutt liegt ein toter Hausbewohner. War es eine Gasexplosion?
Stendal (dpa). Das alte Wohnhaus ist nur noch ein schiefes, einsturzgefährdetes Gerippe: Bei der Explosion eines Einfamilienhauses in Stendal ist ein Mann unter den Trümmern begraben worden. Der Tote konnte erst Stunden nach dem ohrenbetäubenden Knall am Samstag unter Schutt und Asche geborgen werden. Seine Ehefrau überlebte unverletzt. Die Ermittler vermuten, dass Gas die Explosion verursachte.
Den Helfern bot sich ein schauerliches Bild. Die Frontseite des Hauses wurde weggesprengt; Möbel, Kleider und andere Habseligkeiten der Familie lagen vor dem Gebäude. Der Dachstuhl brannte aus. Gegen neun Uhr riss die Explosion selbst Langschläfer aus dem Bett.
Ob auch das 56 Jahre alte Opfer im Schlaf überrascht wurde, war zunächst unklar. Seine 48 Jahre alte Ehefrau konnte sich unverletzt aus dem Haus in Stendal-Staffelde retten. In dem kleinen Ort wohnen nicht einmal 400 Menschen.
„Bei der Unglücksursache können wir uns noch nicht eindeutig festlegen“, sagte ein Polizeisprecher. „Vermutlich war es Gas. Aber das müssen die Experten erst eindeutig ermitteln.“ Doch bevor die Spezialisten das zerstörte Haus betreten können, müssen Feuerwehr und das Technische Hilfswerk das marode Gebäude sichern. Umliegende Häuser wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen.