Mit Flower-Power durch den Sommer - Angesagte Blumenmuster
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Natürlich wirkende Margeriten, weich gezeichnete Rosenköpfe und grafisch gearbeitete Anthurien: Blumenmuster sind aktuell für so ziemlich jedes Kleidungsstück in. Für die richtige Wahl sollten Frauen sich an ihrer Körpergröße orientieren.
Einer der Sommertrends ist eigentlich ein beliebter Klassiker: Blumenmuster. „Man muss in der Mode nur einmal zurückblicken: In den 50er Jahren machte Doris Day Blumenkleider modern, ein Jahrzehnt später war es Sophia Loren, die diesem Trend südländisches Temperament verlieh“, sagt der Modeberater Andreas Rose aus Frankfurt am Main. „Und in den 90ern wurde Sarah Jessica Parker nicht nur durch ihre Liebe zu ausgefallenen Schuhen, sondern auch durch Blütenkleider mit weit schwingendem Rock berühmt.“ In diesem Sommer blüht und grünt es auf den Kleidungsstücken aber wie selten zuvor.
Florale Dessins machen gute Laune bei Kleidern, Hosen, Röcken, aber auch bei Accessoires wie Schuhen, Taschen und natürlich Schmuck. Schon bei den internationalen Top-Designern und ihren Schauen für diesen Sommer war dieser Trend klar erkennbar: Dolce & Gabbana, seit jeher bekannt für ihre Liebe zu floralen Motiven, ließen opulente Blumen sprechen, Labels wie Marni waren ebenfalls im Blütenrausch. Mittlerweile ist der Trend alltagstauglich geworden.
Es bleibt jedoch die Frage: Kann wirklich jede Frau Blumenmuster tragen? „Im Prinzip ja“, findet die Stylistin Maria Hans aus Hamburg. Allerdings lenkten Blumenmuster den Blick auf die Silhouette. „Deshalb sollten beispielsweise Frauen mit breiten Hüften eher zum gemusterten Oberteil greifen, anstatt zu einer Hose oder einem Rock in diesem Muster.“ Darüber hinaus dosieren Frauen in solchen Fällen das Dessin am besten sparsam.
Außerdem rät die Modeberaterin Ines Meyrose aus Hamburg: „Je größer die Frau, umso größer dürfen auch die Blüten sein.“ So seien Millefleurs, also kleine Streublumen, wie gemacht für zierliche Figuren. Im Umkehrschluss bedeutet das: Großformatige Blumen sehen bei großen Frauen am schönsten aus.
Was Kombinationsmöglichkeiten angeht, lassen Blumen viel mit sich machen. Aktuell ist es angesagt, verschiedene Muster auf Einzelstücken miteinander zu kombinieren. „Dafür braucht man allerdings ein gutes Auge und muss genau wissen, was zueinander passt“, findet Maria Hans. Andreas Rose nennt als Tipp: „Wenn man Blumen untereinander kombiniert, sollte man unbedingt darauf achten, dass sie farblich zueinander passen.“
Wer sich das nicht zutraut, muss auf den Sommertrend natürlich nicht verzichten: „Ein geblümter, schmaler Rock zum unifarbenen Top oder ein geblümtes Oberteil zur einfarbigen Hose sehen schön sommerlich aus und passen zu vielen Gelegenheiten“, erläutert Ines Meyrose. Ebenso wie der Klassiker schlechthin: das geblümte Kleid. Die Auswahl in diesem Sommer ist riesengroß. „Am schönsten wirken solche Kleider, wenn die Blüten möglichst naturgetreu nachgebildet sind“, sagt die Stylistin Maria Hans.
Damit das Blümchenmuster nicht kindlich wirkt, sollte auf spannende Schnitte und hochwertige Materialien geachtet werden. Wer es lieber verspielt und romantisch mag, greift zu fließenden Stoffen und zu mädchenhaften Schnitten, etwa einem lose fallenden Kleid im Hippiestil. „Oftmals sieht man jetzt auch Kleider, bei denen Blumenmuster mit exotischen Drucken, sogenannten Dschungelprints, kombiniert werden“, sagt Meyrose. „Das ist eine schöne Alternative für alle, denen Blüten ein wenig zu verspielt sind.“ Oder man greift zu blumigen Accessoires kombiniert mit einem schlichten Outfit - etwa Sandalen mit einer großen Blüte oder ein Haarreif.