Mitarbeiterin eines Jobcenters in Köln verprügelt

Köln (dpa). In einem Jobcenter in Köln ist eine Mitarbeiterin von einem 23-Jährigen verprügelt worden. Dabei habe sie schwere Verletzungen an Kopf und Auge erlitten, erklärte die Polizei Köln am Freitag und bestätigte einen Bericht des „Express“.

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Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen Hartz-IV-Empfänger, der vermutlich Angst vor einer Leistungskürzung hatte. Der Vorfall ereignete sich bereits am Dienstag. Der junge Mann suchte seine 54-jährige Beraterin im Jobcenter an der Luxemburger Straße ohne einen Termin auf und griff sie an.

Zwei Kollegen eilten der Frau zu Hilfe, wobei einer der Männer im Gesicht verletzt wurde. Schließlich gelang es den beiden aber, den 23-Jährigen zu überwältigen. Gegen ihn wird wegen Körperverletzung ermittelt.

Nach der tödlichen Messerattacke auf eine Mitarbeiterin des Jobcenters in Neuss im September 2012 hatten viele Arbeitsämter in Deutschland die Sicherheitsvorkehrungen ausgebaut. Das geschah auch in Köln, wodurch diese Attacke aber nicht verhindert wurde.