Monika Piel: Zweite Amtszeit für die WDR-Intendantin
Monika Piel, die Intendantin des Westdeutschen Rundfunks, soll am Mittwoch für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt werden. Als sie am 20. November 2006 zum ersten Mal zur WDR-Intendantin gewählt wurde, freute sie sich über den „beneidenswert guten Zustand“, in dem ihr Vorgänger Fritz Pleitgen den Sender hinterlasse.
Bei der ARD insgesamt gebe es jedoch „Optimierungsbedarf“, sagte Piel damals forsch. Der Amtsantritt der ersten Frau an der Spitze eines großen ARD-Senders am 1. Juli 2007 wurde durchaus mit freudiger Erwartung begleitet, doch nach fünf Jahren spürt die Intendantin kräftigen Gegenwind. Piel, die bis zum Jahresende auch ARD-Vorsitzende ist, war zuletzt des Öfteren in die Kritik geraten, zum Beispiel wegen der Quotenpleite von Thomas Gottschalk.
Piel hat in Köln Betriebswirtschaft studiert, kam 1977 als Assistentin auf freier Basis zum WDR — zum legendären Frühschoppen mit Werner Höfer — und übernahm später vor allem Aufgaben im Hörfunk. 1994 wurde sie Hörfunkdirektorin, 2007 trat sie ihr Amt als Intendantin an. Die 61-Jährige ist verheiratet mit dem WDR-Musikmoderator Roger Handt. Das Paar hat eine Tochter. tgr