Mordvorwurf fallen gelassen Motorradfahrer nach Todesfahrt zu Haftstrafe verurteilt

Bremen (dpa) - Im Prozess um einen tödlichen Motorradunfall in Bremen ist der 24-jährige Angeklagte wegen fahrlässiger Tötung zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden.

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Das Landgericht Bremen blieb mit diesem Urteil deutlich unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die sich für mehr als sieben Jahre Haft wegen Totschlags ausgesprochen hatte.

Nach Ansicht des Gerichts war aber keine Tötungsabsicht erkennbar. Der Motorradfahrer hatte im Juni 2016 einen 75-jährigen Fußgänger überfahren und tödlich verletzt. Er hatte regelmäßig seine rasanten Fahrten gefilmt und ins Internet gestellt.

Der Mann war ursprünglich wegen Mordes angeklagt. Die Ankläger hatten den Vorwurf gegen den 24-Jährigen dann aber fallen gelassen. Mordmerkmale hätten in der Hauptverhandlung nicht zweifelsfrei bewiesen werden können, sagte Staatsanwalt Björn Krebs.