Nach erneutem Kohlenmonoxid-Unglück wieder Heizanlage im Visier
Dortmund/Hamm (dpa). Knapp eine Woche nach einem tragischen Kohlenmonoxidunfall in Hamm mit zwei Toten, steht nach einem weiteren Todesfall in Dortmund erneut die Heizungsanlage im Mittelpunkt der Ermittlungen.
In Dortmund war am Dienstag eine 72-jährige Frau in ihrer Wohnung gestorben.
In Hamm kristallisiert sich inzwischen ein technischer Defekt als Ursache für das Unglück in dem Einfamilienhaus heraus. Der Sachverständige habe aber noch kein Abschlussgutachten vorgelegt, erklärte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch Dortmund.
Auch in Dortmund soll ein Sachverständiger die Heizungsanlage untersuchen. Die Obduktion der Frau stand noch aus. Mehrere Bewohner mit schweren Vergiftungserscheinungen werden wie im Fall Hamm im Uniklinikum Düsseldorf in einer für solche Fälle vorgesehenen Druckkammer behandelt.
Die Wohnungsgesellschaft Deutsche Annington drückte ihr tiefes Bedauern aus. Sie ist Eigentümer des Hauses in Dortmund. Die Gesellschaft werde die Untersuchung nach Kräften unterstützen.