„Papa Heuss“ als Künstler und Kunstfreund
Heilbronn (dpa) - Als „Papa Heuss“ ist Deutschlands erster Bundespräsident in die Geschichte eingegangen - seine zeitlebens enge Verbundenheit zur Kunst hingegen ist weniger bekannt.
Zum 130. Geburtstag und wenige Monate nach dem 50. Todestag von Theodor Heuss (1884-1963) widmet sich die Kunsthalle Vogelmann in Heilbronn seiner zeitweise innigen Beziehung zu Kunst und Künstlern. Die Ausstellung „Theodor Heuss und die Kunst“ mit 140 Exponaten ist von diesem Samstag an und bis Ende Juni zu sehen.
Von Beginn seiner publizistischen Karriere an war Heuss Freund und Wegbegleiter von Künstlern und Gestaltern. Später wirkte er als Kulturfunktionär für den Deutschen Werkbund. Eigene Zeichnungen ziehen sich durch sein ganzes Leben. Auch als Präsident noch hielt er seine Erinnerungen auf Staatsreisen mit Blei- oder Kohlestift fest, bezeichnete sich selbst aber stets als „vergnügten Dilettanten“. Zeitgleich wurde er aber natürlich auch von vielen Künstlern porträtiert, etwa von Fritz Steisslinger oder Oskar Kokoschka.