Partypause für Paris Hilton: 45 Tage Gefängnis
Urteil: Wegen mehrfachen Fahrens ohne Führerschein muss die Hotelerbin in den Frauenknast.
FOTOS von PARIS HILTON
<strong>Los Angeles. Schock für Amerikas prominentestes Partygirl Paris Hilton: Die 26-jährige Hotelerbin muss für 45 Tage hinter Gitter, weil sie trotz einer laufenden Bewährungsstrafe mehrfach ohne Führerschein erwischt worden ist. "Sie hat alles missachtet und ist weiter Auto gefahren", sagte Richter Michael Sauer in seiner Urteilsbegründung. Spätestens am 5. Juni muss Hilton im Frauengefängnis der kalifornischen Kleinstadt Lynwood einchecken.
Rechtsanwalt Howard Weitzman kündigte Berufung an. Experten sehen allerdings kaum Chancen, dass ein höheres Gericht das Urteil aufheben wird.
"Es tut mir wirklich sehr leid. Ich werde jetzt auf jeden Fall besser aufpassen", stammelte Hilton. Unmittelbar vor dem Verlesen des Urteils bekreuzigte sie sich, küsste ihre Finger, schwieg zunächst und brach dann in Tränen aus. "Ich weiß nicht, was passiert ist", versicherte sie. "Ich wäre nie gefahren, wenn ich gewusst hätte, dass mein Führerschein gesperrt ist." Ihr Agent habe sie darüber nicht aufgeklärt.
Richter Sauer glaubte das nicht. Schließlich habe Hilton selbst eine polizeiliche Verwarnung unterschrieben, dass sie nicht Auto fahren dürfe. "Ich unterschreibe einfach, was Leute mir zum Unterschreiben geben", sagte Hilton, "ich bin ein sehr beschäftigter Mensch."
Die Haftstrafe muss laut Urteil verpflichtend in dem Frauengefängnis von Lynwood abgesessen werden. Ein Ausweichen auf ein komfortableres Promi-Gefängnis oder einen Sozialdienst als Ersatz lehnte das Gericht ab. "Niemand in Los Angeles steht über dem Gesetz", sagte Staatsanwalt Rocky Delgadillo. Anwalt Weitzman nannte das Urteil "nahezu aberwitzig".
Betrunken Im Januar hatte Paris Hilton wegen Trunkenheit am Steuer eine Bewährungsstrafe von 36 Monaten erhalten.
Ohne Licht Hilton war Ende Februar ohne Licht durch Hollywood gefahren. Die Polizei stellte fest, dass ihr bereits der Führerschein entzogen worden war.