Partyprinz: Harry feiert mit Barmädchen
Der Enkel der Queen fällt durch Eskapaden auf, während seine Kameraden beim Irak-Einsatz ihr Leben riskieren.
<strong>London/Calgary. Eigentlich sollte sich Prinz Harry eine Weile bedeckt halten. Doch die Aussicht auf spärlich bekleidete Barmädchen im "Cowboy Club" von Calgary war wohl zu verlockend. Damit bringt der 22-jährige Leutnant den Hof in Erklärungsnot: Während im Irak der 150. britische Soldat seit Beginn des Krieges getötet wurde, stellte der fröhliche Prinz in der kanadischen Nachtbar attraktiven Kellnerinnen nach, berichtete die Londoner Zeitung "News of the World".
Zwei Fotos: Der ausgelassene Harry und der getötete Soldat
Mit dem Ruf "Ich will alle schönen Frauen sehen", soll Harry in die Bar gestürzt sein, die für vollbusige Bedienungen in knappen Shirts berühmt ist. Etliche Biere, Sambucas und Rum-Colas sollen sich auf seiner Rechnung angesammelt haben, ehe er zwei der Barmädchen in deren Privatzimmer gefolgt sei. Kellnerin Cherie Cymbalisty schwärmte nach Angaben des Boulevardblattes über Harry: "Seine Lippen sind sehr weich." Über den Irak oder Afghanistan habe er "kein Wort" gesagt: "Ob ich Unterwäsche trage oder nicht, war alles, was er im Kopf hatte." Harry, Leutnant des Eliteregiments "Blues and Royals", war nicht in den Irak verlegt worden, weil er dort nach Überzeugung der Militärführung nicht einmal bei einem Schreibtischjob ausreichend geschützt werden könne. Als Armeechef Richard Dannatt Mitte Mai den Irak-Einsatz des Queen-Enkels stornierte, erklärte der Hof: "Die Gedanken des Prinzen werden jetzt voll und ganz bei seinen Kameraden im Einsatz sein."Ausdrücklich sei ihm erklärt worden, wie "verheerend" es wirken würde, wenn er während des sechsmonatigen Irak-Einsatzes seines Spähtrupps bei Besäufnissen erwischt würde. Nun brachte "News of the World" Fotos, wie sich ein ausgelassener Harry von Barmädchen küssen lässt. Daneben stellte das Blatt ein Bild des Unteroffiziers Rodney Wilson, der als 150. britischer Soldat im Irak sein Leben ließ.
Die Affäre Zehn Jahre nach dem Unfalltod von Harrys Mutter, Prinzessin Diana, werden in der Biografie von Tina Brown alte Gerüchte neu untermauert: Sie soll Prinz Charles bereits mit einem Leibwächter betrogen haben, als ihr Mann noch nicht zu seiner Freundin Camilla zurückgekehrt war. Diana hatte das stets bestritten.
Der Leibwächter Barry Mannakee starb 1982, als er auf seinem Motorrad mit einem Kleinwagen zusammenstieß. Nach britischen Medienberichten glaubte Diana nie an einen Unfall. Sie war überzeugt, dass Mannakee getötet wurde, weil er zu viel über ihre zerrüttete Ehe wusste.