Den Tarifkonflikt in der Bahnbranche zu schlichten, wird nicht leicht sein.
Nach seiner Promotion zum Dr. jur. arbeitete Struck zunächst in der Hamburger Verwaltung. Von 1990 bis 1998 war er Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion. Von 1998 bis 2009 stand der passionierte Motorradfahrer ununterbrochen in der vordersten Reihe der SPD. Nach dem rot-grünen Machtwechsel 1998 wurde Struck Fraktionschef. Nach dem Rücktritt von Rudolf Scharping übernahm er von diesem 2002 das Verteidigungsministerium.
In seiner Ministerzeit erlitt Struck einen Schlaganfall, von dem er sich gut erholte. Nach der Bildung der Großen Koalition Ende 2005 wurde er erneut Chef der SPD-Fraktion. "Ich habe das gerne gemacht", zog Struck im September im Buch "So läuft das - Politik mit Ecken und Kanten" eine Bilanz. Das dürfte nun auch für seinen Einsatz bei den Bahn-Tarifpartnern gelten. dpa