Ermittlungen laufen Teilnehmer eines Rechtsrockkonzerts attackieren Polizisten und Journalisten

Görlitz · Bei einem Rechtsrockkonzert in Sachsen sind am Samstagabend Polizisten und Journalisten attackiert worden. Während der Veranstaltung sollen Teilnehmer auch „Sieg Heil“ gerufen haben.

Für das Rechtsrockkonzert in Ostritz hatten sich 450 Teilnehmer angemeldet.

Foto: dpa/Daniel Schäfer

Bei einem Rechtsrockkonzert im sächsischen Ostritz sind Polizisten und Journalisten von Teilnehmern angegriffen worden. Sie wurden am Samstagabend mit gefüllten Bierbechern beworfen und mit einem Feuerlöscher besprüht, wie die Polizei Görlitz mitteilte. Es wurden demnach sechs strafrechtliche Ermittlungsverfahren eingeleitet. Während der Veranstaltung sollen Teilnehmer auch „Sieg Heil“ gerufen haben.

Die Journalisten gingen laut Polizei zusammen mit Beamten in das Versammlungszelt, nachdem ihnen zunächst der Zugang verwehrt worden war. Sie verließen dieses danach wieder.

Die Polizei leitete strafrechtliche Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung, Volksverhetzung, Beleidigung sowie Verstößen gegen das Waffen- und Versammlungsgesetz ein. Zudem wurden Ermittlungen gegen Unbekannt wegen des Verwendens verfassungsfeindlicher Symbole eingeleitet.

Ein Friedensfest in Ostritz seit Donnerstagabend verlief dagegen laut Polizei ohne Zwischenfälle. Die Veranstalter wollten damit ein Zeichen für Weltoffenheit und Toleranz setzen.

(AFP)