Angeklagter soll Zweijährige ermordet haben Prozess um Mädchenmord: Ex-Polizeihausmeister weist Vorwürfe zurück
Fünf Monate nach dem Tod eines zweijährigen Mädchens hat in Essen der Prozess begonnen. Auf der Anklagebank sitzt der Lebensgefährte der Mutter.
Bochum (dpa). Erst vergiftet, dann erstickt: Fünf Monate nach dem qualvollen Tod eines zweijährigen Mädchens muss sich ein ehemaliger Hausmeister der Bochumer Polizei seit Mittwoch wegen Mordes vor dem Bochumer Schwurgericht verantworten.
Zum Prozessauftakt hat der 39-Jährige die Vorwürfe zurückgewiesen. Gleichzeitig brachte er seinen 14-jährigen Sohn als möglichen Täter ins Spiel. Die Staatsanwaltschaft scheint dieser Anschuldigung aber offenbar keine große Bedeutung beizumessen.
Sie geht davon aus, dass der Angeklagte der leicht behinderten Tochter seiner Lebensgefährtin am Abend des 23. November 2014 zunächst eine hohe Dosis Insulin gespritzt und das Kind dann erstickt hat, weil es seinen angeblichen Auswanderungsplänen im Weg stand.