Recklinghausen: Schüsse auf Busse und Autos scheinbar aufgeklärt

Zwei 20-Jährige haben die Taten gestanden. Über das Motiv ihrer gefährlichen Aktionen gibt es noch keine Klarheit.

Ein zersplitterte Scheibe in einem Linienbus in Castrop-Rauxel - die Täter sind offenbar gefasst.

Foto: Karsten John

Recklinghausen (dpa). Zwei junge Männer im Alter von 20 Jahren sollen für die Schüsse auf fahrende Linienbusse, parkende Autos und Haltestellen im Raum Recklinghausen verantwortlich sein.

Die Polizei nahm nach eigenen Angaben zwei Personen fest, die die Taten gestanden hätten. Ein Schüler und ein Handwerker aus Recklinghausen hatten am Sonntag in mehreren Städten mit umgebauten Softair-Pistolen zahlreiche Scheiben zerschossen.

Verletzt wurde niemand, obwohl in den Bussen, die auch beschossen wurden, Fahrgäste saßen. Nach Angaben der Polizei waren die Ermittler durch den Hinweis auf einen Sportwagen, der an den Tatorten gesehen wurde, auf die beiden Täter gekommen.

In den Wohnungen fanden die Beamten umgebaute Softairpistolen und passende Stahlkugeln. Die Frage nach dem Motiv ließen die jungen Männer weitgehend unbeantwortet. Einen konkreten Anlass habe es nicht gegeben. Möglicherweise haben sie aus Übermut geschossen, vermutet die Polizei.

Die beiden 20-Jährigen hatten auf drei Linienbusse, rund 40 parkende Autos und zahlreiche Bushaltestellen geschossen. Nach der Vernehmung wurden sie aus der Polizeiobhut entlassen. Sie sind aber zu weiteren Vernehmungen geladen. Unter anderem ist noch offen, ob sie auch für Schüsse auf einen Linienbus vor knapp zwei Wochen in Dorsten verantwortlich sind.