Regierungskatze könnte Rattenplage mildern
London. Angeblich ist man in London nie weiter als wenige Meter von einer Ratte entfernt - so geht es auch dem britischen Premierminister David Cameron. Weil die Ratten- und Mäuseplage am Regierungssitz Downing Street aber langsam überhandnimmt, wird dort jetzt über die Anschaffung einer Katze nachgedacht.
Diese allerdings wäre einem Online-Bericht der Zeitung „Daily Mail“ zufolge keinesfalls ein Haus- und Kuscheltier für Camerons drei Kinder, sondern müsste ganz offiziell auf Patrouille gehen. Ein Sprecher Camerons sagte, es sei noch keine Entscheidung gefallen.
Der Zeitung zufolge muss zum Beispiel erst noch geprüft werden, ob auch niemand der Mitarbeiter allergisch gegen Katzenhaare ist. Die ehemalige Abgeordnete Ann Widdecombe machte am Mittwoch in der Online-Ausgabe des „Daily Telegraph“ deutlich, dass es höchste Zeit ist. Mäuse und Ratten seien überall in dem zum größten Teil historischen Gebäude im Regierungsviertel.
Auch die TV-Journalisten, die regelmäßig vor Camerons Haus in Downing Street 10 berichten, sichteten in letzter Zeit mehr und mehr Ratten. Häufig schleichen die sich sogar ins Fernsehbild - allerdings muss man schon ganz genau hinsehen, um sie zu erkennen.
Die letzte britische Regierungs-Samtpfote im Land der Katzenliebhaber war vor mehr als 14 Jahren unter Ex-Premier Tony Blair in Downing Street auf Streife gegangen. Sie hieß „Humphrey“ und soll angeblich von Blairs Frau Cherie hinausgeworfen worden sein.