Riesenplakat zu Zsa Zsa Gabors Silberhochzeit

Los Angeles (dpa) - Eine größere Glückwunschkarte zur Silberhochzeit hätte Frederic Prinz von Anhalt (68) kaum finden können. Am Montag ließ Zsa Zsa Gabors achter Ehemann am viel befahrenen Sunset Boulevard in Beverly Hills eine 14 Meter hohe Plakatwand aufstellen.

„Prince Frederic & Princess Zsa Zsa“ prangt in großen Lettern neben einem früheren Foto des geschmückten Paars: Zsa Zsa mit Diadem, von Anhalt in fürstlicher Uniform. Die beiden haben am 14. August vor 25 Jahren geheiratet.

68 000 Dollar (rund 47 000 Euro) habe er sich das kosten lassen, sagte von Anhalt am Montagabend (Ortszeit) der Deutschen Presse-Agentur. „Das ist viel Geld, aber das hat Zsa Zsa wirklich verdient. Was sie mir geboten hat, das ist unbezahlbar.“ Sie habe gelacht und sich gefreut, als er seiner Frau ein Foto von der Reklamewand zeigte, erzählt der gebürtige Deutsche von Anhalt. Sonst würde sie aber kaum mehr als zehn Sätze am Tag sprechen.

Seit einem Sturz aus dem Bett und einer Hüftoperation im vergangenen Sommer ist Gabor bettlägerig. Im Januar wurde wegen einer Infektion ihr rechtes Bein oberhalb des Knies amputiert. Seither war sie mehrere Male im Krankenhaus. Ansonsten wird sie in ihrer Villa in Bel Air rund um die Uhr von einem Pflegeteam versorgt. Dort feierte sie im Februar auch ihren 94. Geburtstag.

Für die silberne Hochzeit im August plant von Anhalt eine Feier in der Villa. Dazu habe er prominente Bekannte seiner Frau, darunter Kirk Douglas, Angie Dickinson, Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger eingeladen, sagte von Anhalt.

Vier Tage nach der Feier würde es in ihrem Haus gleich mit Dreharbeiten zu dem Hollywoodfilm „Argo“ weitergehen. Gabor und er hätten darin eine kleine Gastrolle. Zudem würde das Studio Warner Bros. die Villa für Aufnahmen anmieten. Regisseur und Hauptdarsteller Ben Affleck sei bereits zu Besuch gewesen. Der Film wird von George Clooney produziert.

Die meisten Hollywood-Filme drehte die gebürtige Ungarin in den 50er Jahren, darunter „Moulin Rouge“ (1953) und „Im Zeichen des Bösen“ (1957).