Riesiger Schrottbrand in Duisburg - Brandursache noch unklar

Ein gigantischer Schrottberg aus Metall und Kunststoffen brennt im Duisburger Hafen ab. Brandermittler suchen fieberhaft nach der Ursache. Das Gelände der Recyclingfirma war eingezäunt und gesichert.

Wie es zu dem Brand auf dem Gelände eines Recyclingunternehmens im Duisburger Hafen kommen konnte, ist ungeklärt.

Foto: ANC-NEWS-TV GmbH

Duisburg (dpa). Nach einem gigantischen Schrottbrand in Duisburg fahnden die Ermittler nach der Ursache des Großfeuers. Der mit einer enormen Rauchentwicklung verbundene Brand war am Freitag auf der sogenannten Schrottinsel im Duisburger Hafen ausgebrochen. Derzeit sei die Brandursache immer noch unklar, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Auch zur Schadenshöhe konnten Polizei und Feuerwehe zunächst keine Angaben machen. Das Gelände der Recyclingfirma war eingezäunt und gesichert.

Bis zu 120 Feuerwehrleute hatten am Freitagabend und die ganze Nacht zum Samstag hindurch gegen die Flammen und die enorme Rauchentwicklung angekämpft. Ein Feuerwehrmann erlitt dabei leichte Verbrennungen. Der dichte Qualm über der Stadt war kilometerweit sichtbar, viele Schaulustige beobachteten die Wolke aus sicherer Entfernung. Immer wieder mussten die Einsatzkräfte nachlöschen. Am Samstagmorgen war das Feuer unter Kontrolle.

Schrottberge im Duisburger Hafen in Flammen
27 Bilder

Schrottberge im Duisburger Hafen in Flammen

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Auf dem Firmengelände im größten Binnenhafen Europas hatte sich das Feuer auf einer Fläche von rund 900 Quadratmetern ausgebreitet und enorme Hitze entwickelt. Dort brannte nach Angaben der Feuerwehr nicht nur metallischer Schrott, sondern auch Kunststoffe, Gummi und andere Abfälle. Durch die lose Schüttung des Haufens sei viel Löschwasser wirkungslos abgelaufen, sagte ein Feuerwehrsprecher.

Insgesamt 35 Messungen in der Luft ergaben trotz des dichten, schwarz-grauen Rauchs keine gefährlichen Werte. Die Menschen in der unmittelbaren Umgebung waren aber vorsorglich aufgefordert worden, in ihren Häusern zu bleiben und Fenster und Türen geschlossen zu halten. Sirenenalarm hatte die Anwohner vor den Gefahren gewarnt.