Roman Weidenfeller: Der Übeltäter
Der Torwart von Borussia Dortmund ist vom Vorwurf einer rassistischen Äußerung vom Deutschen Fußball-Bund freigesprochen worden.
Düsseldorf. Weidenfellers Worte waren "herabwürdigend und verunglimpfend", gaben die Richter in Frankfurt zu Protokoll. Wo da und warum die Grenzen gezogen werden, erschließt sich den Beobachtern nicht unbedingt. Am Ende stand nach der Anhörung Aussage gegen Aussage. Nationalspieler Gerald Asamoah war eigenen Angaben zu Folge von Weidenfeller nach einer tätlichen Auseinandersetzung im Revierderby zwischen Schalke 04 und BVB als "schwarzes Schwein" bezeichnet worden, Weidenfeller konnte sich an diese Worte nicht erinnern. Dortmunds Schlussmann wird seinen Frieden damit finden müssen, der Torwart und Borussia verzichteten auf einen Einspruch. Seit 2002 steht Weidenfeller bei Borussia unter Vertrag, die Nummer eins ist er in Dortmund seit Nationaltorwart Jens Lehmann zu Arsenal London ging. 2005 wurde er zum besten Torwart der Saison gewählt und mit der Nationalmannschaft in Verbindung gebracht. Auf eine Berufung von Bundestrainer Joachim Löw wartet er aber bisher vergeblich.