Schüsse in Heidenheim gehen auf Rocker-Fehde zurück

Heidenheim (dpa) - Die Schüsse im baden-württembergischen Heidenheim mit zwei lebensgefährlich Verletzten gehen auf eine Auseinandersetzung im Rockermilieu zurück.

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Drei Personen im Alter zwischen 23 und 30 Jahren wurden kurz nach der Tat im benachbarten Giengen festgenommen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Sie sollten dem Haftrichter vorgeführt werden. Sowohl die mutmaßlichen Täter als auch die Opfer gehören demnach der Rocker-Szene an.

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Bei den beiden Angeschossenen soll es sich nach Angaben aus mit der Sache vertrauten Kreisen um Mitglieder der Gruppierung „United Tribunes“ handeln. Die Angreifer sollen den „Black Jackets“ angehören.

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Auslöser der Schüsse am Donnerstag war laut Mitteilung eine seit einiger Zeit laufende Fehde. Vor einem Geschäft in der Innenstadt kam es zu einem Streitgespräch, in dessen Verlauf einer der Beteiligten unvermittelt eine Schusswaffe zog. Er schoss dem 29-Jährigen drei Mal in den Oberkörper, dem 25-Jährigen in den Bauch. Beide Männer waren am Tag nach der Tat noch in Lebensgefahr.

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Rund 60 Menschen aus dem Umfeld der Opfer waren nach Bekanntwerden des Vorfalls im Raum Ulm und Heidenheim zusammengekommen. Deshalb führte die Polizei umfangreiche Kontrollen durch. Dabei seien zahlreiche Hieb- und Stichwaffen gefunden worden.

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Im Großraum Ulm kommt es schon seit längerem immer wieder zu Konflikten im Rockermilieu. Möglichen weiteren Auseinandersetzungen begegnet die Polizei mit weiter verstärkter Präsenz und Kontrollmaßnahmen. Auf die Spur der Tatverdächtigen kamen die Fahnder dank Zeugenaussagen.

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Zwei der Männer seien in Giengen festgenommen worden. Sie waren in einem Fluchtauto unterwegs. Der dritte Tatverdächtige wurde wenig später in seiner Wohnung im gleichen Ort verhaftet. Bei der Durchsuchung von mehreren Wohnungen in Heidenheim und Giengen seien gleichfalls Hieb- und Stichwaffen gefunden worden.