Schüsse und Messerstiche: Tödlicher Streit in Hamburg

Hamburg (dpa) - Bei einer Auseinandersetzung zwischen mindestens fünf Beteiligten sind in Hamburg ein Mann tödlich und vier weitere zum Teil schwer verletzt worden. Die Polizei konnte drei Verdächtige festnehmen, wie eine Sprecherin mitteilte.

Die Hintergründe der Tat in der Nacht zum Samstag waren zunächst völlig unklar. Die Täter sollen Messer und Schusswaffen eingesetzt haben.

Durch Zufall wurden Beamte eines vorbeifahrenden Streifenwagens auf den Streit aufmerksam: Die Bereitschaftspolizisten beobachteten, wie aus einer Gruppe heraus auf einen Mann geschossen wurde und leiteten eine Großfahndung ein, wie eine Sprecherin sagte.

Trotz notärztlicher Versorgung starb ein 32-Jähriger am Tatort. Er habe mehrere Messerstiche und möglicherweise auch Schussverletzungen erlitten. Ein 36-Jähriger wurde durch Schüsse lebensgefährlich verletzt und im Krankenhaus notoperiert. Am Tatort fand die Polizei eine Axt, ein Messer und diverse Patronenhülsen, aber keine Schusswaffe.

Drei Männer flüchteten, konnten aber kurze Zeit später in Tatortnähe gefasst werden. Die Beamten stoppten den Wagen eines 38-Jährigen. Er wies mehrere Verletzungen auf. Ein weiterer Festgenommener im Alter von 35 Jahren hatte eine Schnittverletzung. Ein dritter mutmaßlicher Tatbeteiligter begab sich wegen mehrerer schwerer Verletzungen in ein Krankenhaus - der 29-Jährige wurde ebenfalls festgenommen. Der Wagen eines Tatbeteiligten war gegen ein geparktes Fahrzeug geprallt.

Die drei Tatverdächtigen machten bei der Polizei zunächst keine Aussage. Es würden Haftgründe geprüft, teilte die Sprecherin mit. Die Mordkommission ermittelt. 20 Streifenwagen waren im Einsatz.