Schwarzenegger beichtet Seitensprung mit Folgen
Zehn Jahre lang verheimlichte der Ex-Gouverneur seiner Frau ein uneheliches Kind. Sein Geständnis führte zur Trennung.
Los Angeles. Mit der Hollywood-Komödie „Junior“ machte Arnold Schwarzenegger (63) vor 17 Jahren als schwangerer Mann von sich reden. Nun überrascht der „Terminator“-Darsteller und Ex-Gouverneur von Kalifornien erneut mit einer Schwangerschaft — und zwar einer echten, die bereits gut zehn Jahre zurückliegt.
Der gebürtige Österreicher ist Vater eines unehelichen Kindes. Auch bei der Verheimlichung des Nachwuchses war schauspielerisches Können gefragt, denn das Kind zeugte er mit einer langjährigen Hausangestellten. Und er erzählte seiner Ehefrau Maria Shriver und den gemeinsamen vier Kindern bis vor einigen Monaten nichts.
„Es tut mir aufrichtig leid“, heißt es in der reumütigen Mitteilung des früheren Muskelhelden, der in der Nacht zu gestern auf bohrende Fragen der „Los Angeles Times“ kleinlaut Auskunft gab.
„Nach dem Ende meiner Amtszeit als Gouverneur habe ich meiner Frau von diesem Vorfall, der vor mehr als einem Jahrzehnt passierte, erzählt“, gestand der Schauspieler und Politiker. Er habe sich bei seiner Familie entschuldigt. „Ich übernehme die volle Verantwortung für den Schmerz, den ich damit verursacht habe.“
Für Shriver (55) kam die Reue wohl zu spät. Sie zog schon vor mehreren Wochen aus der gemeinsamen Villa in Brentwood aus, offenbar gleich nach dem Geständnis des Gatten. Vorige Woche gaben der Filmstar und die Kennedy-Nichte bekannt, dass sie nach 25 Jahren Ehe getrennte Wege gehen.
Die mysteriöse Frau in Arnies Leben gibt Rätsel auf. Nur so viel wollte die „Los Angeles Times“ verraten: Mehr als 20 Jahre arbeitete sie im Haus des Promi-Paares, erst im Januar ging sie in Pension. Sie machte das Lügenspiel mit, gab ihren Ex-Mann als Vater aus. Das Kind habe Schwarzenegger von Anfang an finanziell unterstützt, berichtet die Zeitung.
Gerüchte über Affären gab es schon früher — angebliche Ex-Geliebte Schwarzeneggers meldeten sich zu Wort — doch nach außen wirkte die Ehe perfekt. Shriver hielt fest zu ihm.
In der vergangenen Woche, nachdem die Nachricht von der Trennung zunächst wie eine Bombe eingeschlagen war, lenkte Schwarzenegger noch hoffnungsvoll ein: „Wir lieben uns beide noch sehr.“ Doch aus Shrivers Umfeld hörte sich das anders an. Sie wolle das Ehe-Kapitel so schnell wie möglich beenden, hieß es.