Schweigeminuten zum Gedenken an Erdbebenopfer

Wellington. Mit Glockengeläut im ganzen Land haben die Neuseeländer am Dienstag der Opfer des schweren Erdbebens gedacht. Um 12.51 Uhr Ortszeit, genau zu dem Zeitpunkt, als das Beben der Stärke 6,3 die zweitgrößte Stadt Christchurch auf der Südinsel erschütterte, verharrte die ganze Nation in zwei Schweigeminuten.

Auf den Stufen des Parlaments in Wellington verharrten hunderte Menschen zusammen. An allen öffentlichen Gebäuden wehten die Flaggen auf halbmast. Bis Dienstag waren 154 Leichen geborgen. Zusätzlich wurden noch mehr als 50 Menschen vermisst.

Das bislang folgenschwerste Erdbeben in Neuseelands jüngerer Geschichte passierte 1931: Damals kamen auf der Nordinsel in der Nähe von Napier 246 Menschen ums Leben. Christchurch wird jeden Tag von heftigen Nachbeben erschüttert, allein sechs mit einer Stärke bis zu 4,3 am Dienstagmorgen.