Sextäter in Randerath macht wohl doch Therapie

Heinsberg. Ein in Heinsberg lebender gefährlicherEx-Häftling macht nach Angaben der Kreisverwaltung wohl doch eineTherapie. "Es gibt Hinweise, dass er eine ambulante Therapie macht",sagte Kreisdirektor Peter Deckers am Mittwoch in Heinsberg.

DieBemühungen gingen vom Bewährungshelfer aus. Karl D. hatte imvergangenen Jahr nach einem Aufnahmegespräch in den RheinischenKliniken Langenfeld eine Therapie verweigert. Gutachter hatten ihmbei der Haftentlassung vor gut einem Jahr sadistische Züge und denHang zu schwersten Straftaten bescheinigt.

Der frühere Sextäter war wegen der Vergewaltigung von dreiSchülerinnen zu knapp 20 Jahren Haft verurteilt worden. DerBundesgerichtshof lehnte eine nachträgliche Sicherungsverwahrung ab.

Die Polizei observiert den 58-Jährigen seit über einem Jahr rund umdie Uhr. Er lebt im Haus seines Bruders. Am Abend sollte die letzteMahnwache vor dem Haus stattfinden.