Shakira ist Mama geworden
Barcelona (dpa) - Pop-Ikone und Männerschwarm Shakira ist mit 35 Jahren endlich Mama: Die kolumbianische Sängerin brachte am späten Dienstagabend in einer Privatklinik im spanischen Barcelona einen Jungen per Kaiserschnitt zur Welt.
Der kleine Milan sei um 21.36 Uhr MEZ geboren worden und wiege knapp drei Kilogramm, teilten Shakira und der stolze Vater, der spanische Fußball-Star Gerard Piqué (25), in der Nacht via Twitter und Facebook mit. Der Kleine wurde „genauso wie sein Vater sofort nach der Geburt Mitglied des FC Barcelona“.
„Wir sind sehr glücklich, Shaki und Milan sind wohlauf“, sagte der strahlende Vater vom Auto aus, als er am Mittwoch die Klinik verließ und zum Training des FC Barcelona fuhr. „Das "Waka-Baby" ist da!“, jubelte unterdessen online die Zeitung „El Mundo“ in Anlehnung an Shakiras Fußball-WM-Superhit „Waka-Waka“. Bei der Aufnahme des Videos zum Song hatten sich die beide 2010 in Barcelona kennengelernt.
Shakira wird nach Angaben von Piqué noch drei bis vier Tage in der Klinik bleiben. Die Eltern der Sängerin, William Mebarak und Nidia Ripoll, verrieten spanischen Medien, Shakira und Piqué seien in freudige Aufregung geraten, als die neue Mama ihrem Sohn das erste Mal die Brust gegeben habe. Von Freunden des Pärchens wollen spanische Medien derweil erfahren haben, dass Shakira sich nach dem Kaiserschnitt einer Korrektur-OP unterzogen habe, damit künftig beim bauchfreien Hüftschwung keine Narbe zum Vorschein komme.
Während sich am Dienstag vor der Klinik trotz der späten Stunde ein Heer von Reportern, Paparazzi und Schaulustigen gedrängt hatte, war Piqué bei der Geburt im Kreißsaal dabei, berichteten der Fernseh-Sender TVE und andere Medien unter Berufung auf Familienangehörige. Zuvor hatte Shakira aus der Klinik ihren mehr als 19 Millionen Followern getwittert: „Ich bitte euch alle, dass ihr mich an diesem so wichtigen Tag in meinem Leben in euren Gebeten begleitet.“
Piqué war - vom Neugeborenen abgesehen - der einzige Mann im Kreißsaal. Shakira habe darauf bestanden, so spanische Medien übereinstimmend, von einem reinen Frauen-Team betreut zu werden. Die Entbindung sei von Ärztin Carlota Garcia-Valdecasas geleitet worden. Sie ist Tochter des Gynäkologen Manolo Garcia-Valdecasas, der alle vier Kinder der spanischen Prinzessin Cristina zur Welt gebracht hat.
Den Berichten zufolge mussten alle beteiligten Ärztinnen und Hebammen einen „Schweigevertrag“ unterzeichnen, damit keine Details der Geburt unautorisiert an die Außenwelt gelangen. Bekannt wurde jedoch, dass die Eltern die Geburt eigentlich bis zum 2. Februar hatten hinausschieben wollen. An dem Tag haben nämlich sowohl Shakira als auch Piqué Geburtstag. Doch am Ende hat es nicht geklappt.
In der Klinik waren neben Piqué auch Shakiras Eltern, die mit zwei Brüdern der Sängerin schon im Dezember aus Kolumbien angereist waren, um Shakira Isabel Mebarak Ripoll, wie der Superstar bürgerlich heißt, in den letzten Monaten vor der Geburt beizustehen. Ganz stressfrei war die Wartezeit nämlich nicht. Das Haus des Promi-Pärchens in Barcelona wird seit Wochen Tag und Nacht von Journalisten belagert.
Shakira war auch deshalb zuletzt kaum aus dem Haus gegangen. Vor die Öffentlichkeit war die Sängerin aus dem Karibik-Badeort Barranquilla zuletzt am 14. Januar getreten, als sie der Präsentation eines Buches ihres Vaters beiwohnte. „Ich freue mich so sehr auf die Geburt“, hatte sie gesagt. Einen Tag später postete Shakira im Internet Fotos, die sie hochschwanger mit nacktem Bauch an der Seite ihres Lebensgefährten zeigten. Dabei baten beide (Shakira ist seit einigen Jahren Botschafterin des UN-Kinderhilfswerks Unicef) nicht um Geschenke für sich, sondern für notleidende Kinder.
Nun muss Shakira neben ihren glamourösen Auftritten auf den Bühnen der Welt Zeit finden für Windeln wechseln, Fläschchen machen und Schlaflieder singen. Im Frühling wird es kompliziert, denn dann soll sie ihre Pop-Kollegin Christina Aguilera als Jury-Mitglied in der US-Talentshow „The Voice“ vertreten. Aber der Sohnemann muss sich ohnehin auf viele Reisen einstellen. Auch wegen wohltätiger Zwecke. „Wenn das Baby aus meinem Bauch herauskommt, dann soll es wissen, dass es ein Helfer zur Veränderung ist. Es kann wirklich die Welt verbessern“, sagte Shakira jüngst.