Staatsanwaltschaft ermittelt wegen ICE-Unfalls

Nach Angaben der Bahn war der Bruch einer Verbindungsachse die Ursache für den Unfall am Mittwoch in Köln.

Köln (dpa). Nach dem ICE-Unfall in Köln hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen. "Wir ermitteln wegen Gefährdung des Bahnverkehrs", sagte ein Sprecher der Kölner Behörde am Freitag. Außerdem sei ein Gutachten in Auftrag gegeben worden.

Die Untersuchungen richteten sich bislang gegen Unbekannt. Nach Angaben der Bahn war der Bruch einer Verbindungsachse zwischen zwei Rädern Ursache dafür, dass der ICE am Mittwoch aus den Gleisen gesprungen war.

Zu einem anonymen Hinweis, der bei der Deutschen Presse-Agentur dpa einging, wonach Reisende dem Zugpersonal bereits mehr als eine Stunde vor dem Unfall von seltsamen Geräuschen berichtet hätten, konnte der Sprecher der Staatsanwaltschaft keine Aussagen machen.

Auch "Spiegel"-online lagen Informationen vor, wonach womöglich sogar schon beim Verlassen des Bahnhofs am Frankfurter Flughafen ein Schaden vorgelegen haben könnte.

Auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke Frankfurt-Köln werden Geschwindigkeiten von mehr als 300 Kilometern in der Stunde erreicht.