Studenten designen neue Kleiderbügel
Berlin (dpa) - Wie sieht der perfekte Kleiderbügel aus? Mit dieser Frage haben sich Studenten aus Dessau in Sachsen-Anhalt bei einem Wettbewerb befasst. Nun wurde der Sieger gekürt - der Designer des Modell „Hangerbag“.
Gewinnerin ist die angehende Produktdesignerin Katharina Zschiesche. Die 26-Jährige überzeugte die Jury am Dienstag (14. Dezember) in Berlin mit ihrem Modell „Hangerbag“, einer Kombination aus Bügel und Kleidersack. Unter den Finalisten: ein Hänger mit mehreren Etagen, ein der Schulter nachempfundener Blechbügel sowie ein buntes Modell namens „The Italian Click“, das zusammengesteckt werden kann.
Dass Bügel ihre Tücken haben können, wenn die Garderobe rutscht oder man sich die Finger klemmt, wussten die Studenten. Bei dem Wettbewerb der Hochschule Anhalt, eines Bügelherstellers und einer Hotelkette ging es darum, den vermeintlich langweiligen Alltagsgegenstand neu zu interpretieren und einen Zusatznutzen auszutüfteln. Ziel war es laut Dozent Klaus Heller, „ein neues Kultprodukt für den Haushalt zu schaffen“.
Die vier besten Modelle werden bei einer Messe präsentiert, vielleicht werden sie auf den Markt gebracht. Zschiesche, die im fünften Semester studiert, hat sich für ihren Entwurf extra eine Nähmaschine zugelegt. „Für uns ist das Innovative, dass es aus einem Guss ist“, schwärmt Michaela Schenk vom Bügelhersteller Mawa (Pfaffenhofen) über das Gewinnermodell. Die Trennung zwischen Sack und Bügel gebe es nicht mehr.
Die Expertin erzählt bei der Gelegenheit auch, wie viele Kleiderbügel die deutsche Frau im Schnitt im Schrank hat: 60 Stück. Im Vergleich zu Amerika und Asien liege Deutschland da noch zurück.