Sturm in Kalifornien: Hunderttausende ohne Strom

Los Angeles (dpa) - Hunderttausende Menschen haben nach einem Sturm die Nacht in Süd-Kalifornien ohne Strom verbracht. Am Donnerstag waren heftige Winde mit Geschwindigkeiten von bis zu 220 Kilometern pro Stunde über die Region gefegt.

Sie hatten Strommasten umgerissen und Bäume entwurzelt. Es entstand hoher Sachschaden. Angaben über Verletzte lagen zunächst nicht vor. Nach Berichten der Gemeindebehörden rund um Los Angeles seien 75 Prozent der Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten gewesen, meldete die „Los Angeles Times“ online.

Bei dem Sturm handelt es um die Santa-Ana-Winde, eine regionale meteorologische Besonderheit im Herbst. Namensgeber sind wahrscheinlich eine Gebirgskette und ein Canyon östlich von Los Angeles. Dabei strömt anfangs noch kalte Luft aus den Wüstenregionen im Westen der USA in Richtung Pazifik. Durch starken Höhenabfall wird die Luft erwärmt und beschleunigt.

Auch auf dem Los Angeles International Airport fiel teilweise die Elektrizität aus. Zahlreiche Flüge mussten verschoben oder gestrichen werden. Die Aufräumarbeiten sollen nach Angaben der „Los Angeles Times“ noch bis in die nächste Woche andauern.