Thomas Gottschalk: Der Absteiger
Thomas Gottschalk benimmt sich im Leben nicht viel anders als vor der Kamera. Das passte prima, als er noch beim ZDF war und oft grandiose Unterhaltung ablieferte. Doch seit er am 3. Dezember 2011 seine letzte „Wetten, dass.
. ?“-Sendung präsentierte, sitzt der 62-Jährige auf einer Rutschbahn in die Bedeutungslosigkeit.
Als erstes scheiterte er mit einem ARD-Talk, dessen schnelles Konzept nicht zu ihm passte. Dann ließ er sich von RTL für „Das Supertalent“ anheuern, wo er neben dem trash-geschulten Dieter Bohlen verblasste.
Die Perspektiven schwinden. Die ARD hat Jörg Pilawa vom ZDF zurückgeholt, was Gottschalk geärgert haben soll. Zudem seien Verhandlungen mit ihm kompliziert gewesen, verlautet aus den oberen ARD-Etagen: „Wenn wir was haben, will er nicht. Und was er will, haben wir nicht hingekriegt.“
Zwei Shows waren im Gespräch, von keiner ist mehr die Rede. Spekulationen, RTL plane mit Günther Jauch und ihm eine Show, bezeichnet Gottschalk als „Nebelkerze“. Eine schnelle Rückkehr ins Rampenlicht sieht er offenbar selbst nicht mehr: „Ich sitze in Malibu in der Frühlingssonne und plane ohne Hast und Not“, lässt er über die „Bunte“ verlauten. ang