Tierschützer protestieren gegen umstrittenes Pferderennen

Aintree. Unter dem Protest von Tierschützern aus mehreren Ländern Europas hat am Samstag das traditionelle Pferderennen Grand National in England seinen Höhepunkt gefunden.

Das Galopprennen in Aintree bei Liverpool ist vor allem wegen seiner halsbrecherischen, mannshohen Hindernisse umstritten. Allein an den drei Renntagen des vergangenen Jahres starben nach Angaben von Tierschützern fünf Pferde.

Bei dem Rennen kommt es wegen der großen Distanz und der Höhe und Tiefe der Hindernisse häufig zu Stürzen. Die Bilder von Pferden, die ohne Reiter durchs Ziel gehen, sind legendär. Auch in diesem Jahr gab es wieder Knochenbrüche bei Jockeys.

Forderungen nach einer Entschärfung des Rennens prallten in den vergangenen Jahren an dem Argument der Organisatoren ab, das würde die Tradition brechen.

Die Begeisterung der Pferdesport-verrückten Briten wird durch die Nachrichten von verletzten Pferden und Reitern nicht geschmälert. Das Hauptrennen am Samstag war seit Tagen ausverkauft.