Tschüssikowski, Tschö mit ö - Abschied geht auch locker
Die am meisten genutzten Abschiedsworte in der Umgangssprache stammen aus dem Französischen.
Düsseldorf. Es war noch nicht erforscht, also wurde es höchste Zeit. Und schon ist ergründet, woher die saloppen Grußformen kommen, die vielerorts in Deutschland die Runde machen, wenn Menschen getrennter Wege gehen. Tschö mit ö, Tschüss, Tschökes, Tschüssikowski — die Worte klingen ähnlich und meinen alles dasselbe: auf Wiedersehen. Aber sie meinen es weniger getragen, nicht gestelzt und verbunden mit der Gewissheit, dass sich die Abschiednehmenden bald wieder treffen werden — am Stammtisch, beim Skat, auf dem Sportplatz.
Nun gehört Leichtigkeit gemeinhin nicht zu den deutschen Grundtugenden. Also spricht einiges dafür, dass die Tschös fremden Ursprungs sind. Genau das haben Forscher des Landschaftsverbandes Rheinland nun bewiesen.
Tschö kommt aus dem Französischen, dorther also, wo Gott gern leben soll und die Dinge nicht immer ganz so bierernst genommen werden. Das gilt auch für Abschiede. Die Förmlichen heißen au revoir, die Freundlichen adieu. Aus diesem Adieu wurde laut Sprachforschern vor gut 100 Jahren in Deutschland „Atschö“. Danach war es bis Tschö, Tschökes Tschüss und Tschüssikowski nicht mehr weit. Gut, dass das nun geklärt ist. Red