Umfrage: Job hält viele auch in den Ferien auf Trab

Eschborn/Bielefeld (dpa/tmn). Einmal richtig abschalten - davonkönnen viele Berufstätige im Urlaub nur träumen. Denn der Job hältsie auch in den Ferien häufig auf Trab, wie zwei repräsentativeStudien ergeben haben.

So sagt rund jeder Dritte (34 Prozent) ineiner Umfrage des Personaldienstleisters Randstadt in Eschborn, dasser an freien Tagen zum Beispiel dienstliche Anrufe bekommt.

Und lautTNS Emnid antworten sogar mehr als die Hälfte (52 Prozent) derdeutschen Arbeitnehmer im Urlaub auf geschäftliche E-Mails.Besonders verbreitet ist die E-Mail-Korrespondenz mit Kollegen und Kunden an freien Tage unter Männern (63 Prozent). Nur 39 Prozent der berufstätigen Frauen rufen dagegen ihre elektronische Geschäftspost im Urlaub ab.

Am fleißigsten in die Tasten greifen Arbeitnehmer mit einemNettoeinkommen zwischen 2000 und 2500 Euro, teilt das SoftwarehausSymantec mit, das die Umfrage von TNS Emnid in Auftrag gegeben hatte.Um unter Palmen, am Strand oder in den Bergen auf ihr elektronischesFirmenpostfach zugreifen zu können, nutzt ein Drittel der Befragten(34) ein privates Notebook oder Smartphone. Fast jeder Fünfte (18)nimmt sogar Equipment seines Unternehmens mit in den Urlaub.

Aber selbst wenn das Handy nicht klingelt und keine E-Mails vomChef eintreffen, lässt die Arbeit vielen Beschäftigten an freienTagen keine Ruhe. So sagen vier von zehn (40 Prozent) in derBefragung von Randstadt, dass sie im Urlaub zumindest ab und zu anden Job denken müssen. Fast genauso viele (39 Prozent) nutzen ihrefreien Tage sogar gezielt dazu, an ihrer Karriere zu feilen. Dasbedeutet zum Beispiel, dass sie sich über Weiterbildungen oder offeneStellen informieren.