Unwetterbilanz: 3700 Einsätze in NRW

Düsseldorf (dpa). ­ Zu mehr als 3700 Einsätzen mussten die Feuerwehren und Hilfsdienste am Montag in NRW wegen des Sturmtiefs "Norina" ausrücken. Das Unwetter wütete nur wenige Minuten, hinterließ aber zahllose umgestürzte Bäume, abgetragene Dächer sowie beschädigte Autos, Gebäude und Stromleitungen.

Insgesamt 29 Menschen seien teils schwer verletzt worden, bilanzierte das Innenministerium am Dienstag. In Köln starb eine Frau, als sie sich in einer Unterführung unterstellen wollte und von einem Lastwagen erfasst wurde.

NRW-Innenminister Ingo Wolf dankte allen beteiligten Rettungskräften für deren "Professionalität und vorbildlichen Einsatz". Sie seien auch dieser besonderen Belastung gewachsen gewesen, lobte Wolf.

Die Versicherer stellen sich derweil darauf ein, Millionenschäden zu begleichen."Die Schadenssumme wird alleine bei unseren Kunden voraussichtlich über 15 Millionen Euro betragen", erklärte der Bereichsleiter des Versicherers Provinzial Rheinland, Günter Mohr, am Dienstag in Düsseldorf. Binnen 24 Stunden seien dem Unternehmen schon mehrere tausend Schäden gemeldet worden. Die Provinzial Rheinland ist nach den eigenen Angaben Marktführer in der Region bei Gebäudeversicherungen - etwa jedes vierte Wohnhaus sei bei ihr versichert.