Urteilsbegründung: Schettino Schuld an „Costa“-Unglück

Rom (dpa) - Der ehemalige Kapitän der „Costa Concordia“ trägt nach Meinung des Gerichts für den Tod der 32 Menschen an Bord des Kreuzfahrtschiffes die Verantwortung.

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Die Opfer, darunter zwölf Deutsche, hätte es nicht gegeben, wenn Francesco Schettino das Rettungsmanöver „mit Sachverstand und Sorgfalt“ ausgeführt hätte, heißt es in der Begründung für das Urteil gegen den damaligen Kapitän, die das Gericht am Montag vorlegte.

Schettino war im Februar im toskanischen Grosseto in erster Instanz wegen fahrlässiger Tötung zu 16 Jahren und einem Monat Haft verurteilt worden. Weil er dagegen Berufung eingelegt hat, ist er noch auf freiem Fuß.

Das Schiff war im Januar 2012 vor der Insel Giglio mit mehr als 4200 Menschen an Bord auf einen Felsen aufgefahren und gekentert. Schettino habe sich selbst mit einem Rettungsboot in Sicherheit gebracht und es den übrigen Passagieren an Bord unmöglich gemacht, sich zu retten. „Die Verantwortung für den Schiffbruch hat Schettino“, heißt es in der etwa 500 Seiten langen Begründung.