Brandenburg: Suizid vermutet Vater und Sohn tot im Auto

Priort (dpa) - Ein Spaziergänger hat zwei Leichen in einem Auto bei Priort (Havelland) entdeckt. Es handelt sich um einen 41 Jahre alte Mann aus dem Havelland und seinen 16-jährigen Sohn, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit.

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„Nach bisherigem Kenntnisstand geht die Polizei von Suizid aus“, hieß es. Hinweise auf einen sogenannten erweiterten Suizid gebe es bislang nicht, sagte ein Polizeisprecher. Von einem erweiterten Suizid sprechen Fachleute, wenn ein Mensch aus Fürsorge nahe Angehörige, oft die Kinder, mit in den Tod nimmt.

Die Hintergründe seien noch völlig unklar. Ein Spaziergänger hatte die Leichen am Montag entdeckt. Ein Notarzt hatte nur noch ihren Tod feststellen können, wie die Polizei mitteilte. Weitere Erkenntnisse erhoffen sich die Ermittler von einer Obduktion der Leichen.

Ein Spaziergänger habe das Auto mit den beiden Toten etwa 500 Meter außerhalb von Priort, in einem kleinen Waldstück nahe einer Straße entdeckt und gegen 14.45 Uhr die Rettungskräfte alarmiert, berichtete der Polizeisprecher. Beamte hätten den Fundort weiträumig abgesperrt sowie einen Bauzaun aufgestellt. Der vordere Teil des Autos wurde mit weißen Tüchern bedeckt. Kriminaltechniker untersuchten das Auto. Die Mordkommission übernahm die Ermittlungen.

In dem Auto habe sich noch ein lebender Hund befunden, als die Beamten eintrafen, sagte der Polizeisprecher. Man habe ein Tierheim verständigt, ein Mitarbeiter sei gekommen und habe das Tier eingefangen.

Weitere Angaben machte die Polizei zunächst nicht. Priort ist Teil der Gemeinde Wustermark. In dem Ortsteil leben nach Gemeindeangaben etwas mehr als 1200 Einwohner.