Verfahren wegen „Hitler-Tassen“ eingestellt
Dortmund (dpa). Die von einem Möbelhaus kurzzeitig verkauften Tassen mit einem Abbild Adolf Hitlers sind kein Fall mehr für die Justiz. Die Staatsanwaltschaft Dortmund habe ihre Ermittlungen eingestellt, sagte eine Sprecherin der Behörde am Sonntag und bestätigte damit einen Bericht der „Bild“-Zeitung.
Die Verantwortlichen hätten überhaupt nicht gewusst, dass das Konterfei des Diktators auf den Tassen war.
Die Tassen im nostalgischen Look zeigen eine Zierschrift und eine Rose, dahinter leicht verdeckt eine schwarz-weiße Briefmarke mit dem Porträt Hitlers und einem Hakenkreuz-Poststempel. Von 5000 in China georderten Exemplaren waren im Frühjahr in vier Filialen, darunter in Unna, 175 verkauft worden. Das Möbelhaus hatte für deren Rückgabe einen Gutschein angeboten und die restlichen Tassen vernichtet.
Völlig unabhängig davon findet der Zoll immer häufiger Kaffeebecher mit deutlich erkennbaren verbotenen Nazi-Symbolen im Gepäck heimkehrender Urlauber. In diesen Fällen drohten Strafverfahren, warnte das Hauptzollamt Düsseldorf vor wenigen Tagen.