Rieble ist Inhaber des Lehrstuhls für Arbeitsrecht und Bürgerliches Recht an der Uni München. Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt ist der Freund klarer Worte durch seine Äußerungen im Fall der gefeuerten Berliner Supermarktkassiererin „Emmely“. Rieble bezeichnete die Frau, die zwei von Kunden verlorene Pfandbons zu ihren Gunsten eingelöst haben soll, in einem Aufsatz als „notorische Lügnerin“. Die Kassiererin hatte in ihrem Prozess Kolleginnen bezichtigt, ihr die Pfandbons untergeschoben zu haben.
Klare Position bezog Rieble, der in Freiburg Rechtswissenschaften und Volkswirtschaft studierte, auch in den jüngsten Plagiatsaffären. So bescheinigte er unlängst Niedersachsens Kultusminister Bernd Althusmann (CDU), sich bei seiner Doktorarbeit großzügig bei fremden Quellen bedient zu haben, ohne dies deutlich zu machen — die Universität Potsdam untersucht derzeit den Fall.