Warum Katrin B. ihr Baby an wildfremde Teenager gab
Lasse bekam für die umstrittene Dokusoap „Erwachsen auf Probe“ (RTL) vier Tage lang neue Eltern. Seine Mutter sagt, sie sei immer in seiner Nähe gewesen.
WZ: Frau B., wie haben Verwandte und Freunde reagiert, als Sie ihnen erzählt haben, dass Sie Lasse für vier Tage an Teenager-Eltern abgeben werden?
Katrin B.: Eigentlich haben die sehr positiv reagiert. Mein Mann und ich haben ihnen ja erklärt, wie das genau abläuft, dass Lasse nicht vier Tage von uns getrennt sein wird, sondern dass wir immer in seiner Nähe sind.
Katrin B.: Wir hatten Interesse an diesem Projekt, und wir wissen, dass Lasse unheimlich gern Menschen um sich herum hat. Er war zu der Zeit auch nicht in einer Fremdelphase oder so. Ich war mir sicher, dass er sich wohl fühlen wird.
Katrin B.: Der Übergabe ging ja eine längere Kennenlernphase mit dem Teenager-Paar, Lasse und mir voraus. Natürlich ist man bei der Übergabe etwas nervös, aber nach kurzer Zeit war das okay. Ich habe schnell gemerkt, dass die beiden sehr nett sind und dass es Lasse gut gehen wird.
Katrin B.: Der hat erstmal neugierig geguckt und sich in die Situation eingefunden, dann aber schnell angefangen mit ihnen zu spielen.
Katrin B.: Ich war ganz oft im Haus hinter der Kamera dabei. Lasse hatte also immer wieder Kontakt zu mir. Ich war auch öfter vor der Kamera bei Lasse, um zum Beispiel etwas zu erklären. Öfter war ich auch im Überwachungsraum und habe mir das über die Kamera angeschaut. Wenn ich den Eindruck hatte, dass das gut läuft, bin ich auch mal rausgegangen. Es waren ja immer Helfer da.
Katrin B.: Er hat bei uns geschlafen. Das war eine Bedingung von meinem Mann und mir für unsere Teilnahme.
Katrin B.: Das war unterschiedlich. Ich war über den Tag immer mehrmals bei Lasse, auch länger. Es war eigentlich nie über mehrere Stunden am Stück, in denen er mich nicht gesehen hat.
Katrin B.: Ich war zwar oft im Hintergrund, aber die Zwei haben ja tatsächlich die Verantwortung für Lasse übernommen. Mit der Zeit haben die mich auch nicht mehr richtig wahrgenommen.
Katrin B.: Das war unterschiedlich. Es gab Situationen, in denen Lasse auch zu Hause geweint hätte, zum Beispiel beim Wickeln. Das hätte ich dann ja nicht besser machen können. Da habe ich mich zurückgehalten. Wenn Lasse geweint hat, haben die Beiden ihn meistens schnell wieder ablenken können.
Katrin B.: Ganz zu Beginn, als es nur hieß, da würden Babys für vier Tage abgegeben, konnte ich es nachvollziehen. Ich hätte mein Kind auch nicht einfach vier Tage abgegeben. Mittlerweile verstehe ich die Aufregung nicht mehr. Und ich finde es auch schade, dass einige Politiker so etwas für den Wahlkampf missbrauchen. Aber wenn die ersten Folgen ausgestrahlt worden sind, wird es bestimmt ruhiger werden.
Katrin B.: Durch die Berichterstattung in den Medien erkennen mich ja jetzt schon viele. Natürlich wurde ich schon angesprochen, aber nicht negativ. Die meisten fragen erstmal interessiert nach, wie es wirklich war.