Weibliche Overalls, dezente Lederjacken und dehnbare Jeans
Ulm (dpa/tmn) - In Sachen Overall können Frauen flexibel sein, hier gibt es salonfähige Varianten. Das gilt leider nicht für Männer. Mehr auch zu Lederjacken, Leggins und Pullovern im Überblick.
Männer-Overall: Kein Modestück
Sie sehen aus wie riesengroße Strampler, wahlweise wie Blaumänner: Overalls sind für Frauen groß im Trend. Auch für Männer gibt es die Ganzkörperanzüge. Wenn überhaupt sollten sie diese in der Freizeit tragen, nicht aber im Büro, erläutert die Personal Shopperin Sonja Grau aus Ulm. „In der Regel kann er von jüngeren, schlanken und sportlichen Männern sehr gut getragen werden.“ Darauf verzichten sollten kräftig gebaute, füllige Männer. Sie wirkten in den Overalls unförmig.
Lederjacken sind nun dezenter
Jacken aus Leder sind eigentlich ein Hingucker. Sie fallen auf. Doch die neuen Modelle, die aktuell gut bei den Frauen ankommen, seien dezenter als gewohnt. Das berichtet die Fachzeitschrift „Textilwirtschaft“ aus dem Handel. Gerade für den Sommer dürften es auch hellere Töne sein, etwa Hellgrau, Beige und Taupe.
Sweatshirts ohne Tierbilder
Tiermotive waren zuletzt der Renner auf Pullis und Sweatshirts. Aber das ist vorbei: Aktuell verkaufen sich eher dezente, komplett einfarbige oder nur schlicht bedruckte Sweatshirts am besten. Das berichtet die Zeitschrift „Textilwirtschaft“. Sie rücken an die Stelle der in den vergangenen Monaten beliebten Smileys, Peace-Zeichen und Tiermotive wie Tigerköpfe.
Bei Jeans ist „Powerstretch“ der neue Clou
Bei Frauen und Männern sind weiterhin Jeans angesagt, die möglichst schmal geschnitten sind. Seit Monaten sei das der Renner schlechthin in den Geschäften, berichtet ebenfalls die „Textilwirtschaft“. Skinny Jeans werden diese Modelle genannt. Bei den Frauen wird das noch einmal gesteigert: Die Hosen liegen nun wirklich eng am Bein an - entsprechende Modelle tragen zum Teil die Bezeichnung „Powerstretch“. Deren Stoff ist beweglicher als der übliche, etwas steife Jeansstoff und somit auch eng anliegend bequemer.
Echten Pelz durch Pusten erkennen
Ob ein Pelz echt oder künstlich ist, erkennen Verbraucher durch Pusten. Bläst man sachte in das Material und flirren die Härchen in verschiedene Richtungen, handele es sich um Echtpelz, erläutert Martina Stephany von der Tierschutzorganisation Vier Pfoten in Hamburg. Kunstpelz sei weniger fein und reagiere nicht so extrem auf die Luftbewegung. Eine andere Methode ist, die Haare auseinanderzuziehen. Echtpelz hafte auf Leder, künstliche Haare auf Stoff, so Stephany. Und der Geruchstest helfe - wenn auch bei einer wenig praktikablen Methode: Zündet man echten Pelz an, rieche es typisch nach verbrannten Haaren.
Strumpfhose nicht zur Leggins machen
Wer keine Leggins parat hat, sollte nicht einfach eine Strumpfhose stattdessen tragen. Es gibt deutliche Unterschiede zwischen beiden Modellen - und gut sieht die Strumpfhose ohne etwas darüber einfach nicht aus, findet Sonja Grau. „Die Nähte der Strumpfhose werden zum Blickfang“, sagt die Personal Shopperin aus Ulm. Grundsätzlich sollte eine Leggins nur unter einem Rock oder Kleid oder mit einem längeren Oberteil darüber getragen werden. Am besten reiche also immer ein weiteres Kleidungsstück bis zum Oberschenkelansatz. „Auf keinen Fall darf die Leggins mit einer Hose verwechselt werden und so zum Einsatz kommen“, sagt Grau.