Weitere neun Pesttote in Madagaskar
Antananarivo. Auf der Tropeninsel Madagaskar sind nach örtlichen Medienberichten weitere neun Menschen an der Pest gestorben. Damit steige die Gesamtzahl der Todesopfer seit Jahresbeginn auf 32, berichtete die Tageszeitung „Courrier“ am Mittwoch.
Mehr als 100 Menschen seien erkrankt. In der Regenzeit zieht es auf Madagaskar viele Ratten in die Häuser. Die Pest wird dann vor allem durch den Biss von Rattenflöhen auf Menschen übertragen. Erreger der Pest ist das Bakterium Yersinia pestis. Unbehandelt führt die Infektion nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation in 30 bis 60 Prozent der Fälle zum Tode.
Auf Madagaskar ist dem „Courrier“ zufolge akut insbesondere der Ort Lakato im Distrikt Moramanga von dem Pestausbruch betroffen.
Seit Januar wurden damit in vier Regionen des bitterarmen Landes Pestausbrüche registriert: im Nordwesten nahe der Stadt Ambilobe, 20 Kilometer östlich der Hauptstadt, im Bereich der Stadt Brickaville im Osten und jetzt im Distrikt Moramanga, rund 140 Kilometer östlich der Hauptstadt Antananarivo.