Weltrekordtag: Dauerrutschen und Gruppenschwitzen
Hamburg/München. Die einen trafen sich zum 24-Stunden-Wasserrutschen, die anderen zum internationalen Schwitzen. Und einMann stolzierte in 150-Kilo-Schuhen. Wenn Menschen geballt verrückteAktionen wie diese machen, dann ist es wieder soweit: InternationalerTag der Weltrekorde.
Der fand am Donnerstag bereits zum sechsten Malstatt. Dabei kämpften etwa 200 000 Menschen in 15 Ländern um einenPlatz im Guinness-Buch der Rekorde.Erfolgreich schnitten dabei rund 130 Saunafreunde aus 91 Ländernab. Beim gemeinsamen Schwitzen in einer Therme in Hamm in Nordrhein-Westfalen stellten sie einen neuen Rekord in der Kategorie "MeisteNationalitäten in einer Sauna" auf. Der lag bisher bei 76.
DieSaunisten saßen insgesamt fünf Minuten zusammen - bekleidet mitT-Shirts ihrer jeweiligen Heimatländer.Ein weiterer Rekord kam ebenfalls in einer Therme in Erding beiMünchen zustande. Dort brachen zehn Bundeswehrsoldatinnen denbisherigen Längen-Weltrekord beim 24-Stunden-Dauerwasserrutschen.
Aufder laut Betreiber mit 356,32 Meter längsten Wasserrutsche der Weltkamen sie gemeinsam auf exakt 824,52 Kilometer - zwei Kilometer mehrals der alte Rekord.Das "starke" Geschlecht schaffte es dagegen nicht. Zehn Männer - ebenfalls Bundeswehrsoldaten - kämpften zwar die ganze Nacht und verausgabten sich total.
Am Schluss ging den Leistungssportlern aber schlicht die Puste aus. Sie brachen ab. Dagegen gelang Ashrita Furman in London ein neuer Weltrekord: erlegte zehn Meter in 146,5 Kilogramm schweren Schuhen zurück (vorher122,8). Ebenfalls in London wollten am Abend zwei Brüder so schnellwie niemand zuvor alle U-Bahn-Stationen besuchen. Wie sie das ambesten schaffen können, hatten die beiden seit zwei Jahren geplant.
In Nordirland sollte es außerdem die größte Bikini-Parade gebenund in Frankreich das größte menschliche Mosaik. Joey Kelly, ehemalsSänger der Kelly Family, wollte beim RTL-Spendenmarathon versuchen,mit mindestens 21 Kilometer einen Weltrekord für die längste Streckeauf dem Hochseil innerhalb von 24 Stunden zu erzielen.
In Hamburg hatte bereits am Mittwoch Stuntman Joe Alexander zwei neue Rekorde aufgestellt. Während er ein rohes Ei in der Hand hielt, zerschlug er mit seinem Ellbogen 24 Betonblöcke (bisheriger Rekord: 14). Außerdem fing er 43 abgeschossene Pfeile. Der bisherige Rekord lag bei 36. Muhamed Kahrimanovic zerlegte mit seiner Hand die meisten Baseballschläger (55, bisheriger Rekord: 40).