Wetter hilft Feuerwehr gegen Waldbrände in Australien

Adelaide (dpa) - Im Süden Australiens wüten enorme Waldbrände. Vor allem in der Region um die Großstadt Adelaide kämpfen Hunderte Feuerwehrmänner gegen die Flammen. Bis Sonntag wurden etwa ein Dutzend Häuser und mehr als 11 000 Hektar Land zum Raub der Flammen.

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Weitere Schäden werden nach Angaben der Behörden des Bundesstaats South Australia befürchtet. Temperaturen von etwa 40 Grad Celsius und starker Wind erschwerten den Feuerwehrmännern zunächst ihre Arbeit, doch am Sonntag half ihnen eine Kaltfront. Die Temperaturen sanken in Adelaide auf immer noch rund 31 Grad. Die Brände waren am Sonntagabend (Ortszeit) jedoch weiterhin außer Kontrolle.

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Mindestens 22 Menschen - die meisten von ihnen Feuerwehrleute - wurden bis dahin verletzt. Ein vermisst gemeldetes Ehepaar wurde unverletzt gefunden. Einige Anwohner, die am Freitag und Samstag ihre Häuser verlassen hatten, durften zurückkehren, wie ABC News meldete. South Australias Ministerpräsident Jay Weatherill betonte, es sei wichtig, die Warnungen der zuständigen Behörden zu beachten.

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Der Feuerwehrchef von South Australia sprach am Wochenende von den schlimmsten Bränden in der Region seit dem Aschermittwochsfeuer 1983: Damals kamen mehr als 70 Menschen ums Leben. Die Polizei ermittelt, ob eine Abfallverbrennungsanlage in einem Privathaus die Buschfeuer in den Adelaide Hills ausgelöst haben könnte.

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Im benachbarten Victoria beruhigte sich die Lage am Sonntag, wie ABC News meldete. Feuerwehrmänner aus dem Bundesstaat machten sich auf dem Weg nach South Australia, um ihre Kollegen dort zu unterstützen.