Neue Bilder: Asteroid Vesta sorgt für Überraschungen

Berlin (dpa) - Erste dreidimensionale Bilder vom Asteroiden Vesta haben deutsche Planetenforscher begeistert und überrascht. Die in Deutschland gebaute Kamera der US-amerikanischen Raumsonde „Dawn“ zeigt unter anderem einen Berg, der vom tiefsten bis zum höchsten Punkt 25 Kilometer in die Höhe wächst.

„Solch riesigen Hangneigungswinkel haben wir im gesamten Sonnensystem noch nie gesehen“, sagte Ralf Jaumann vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) bei der Präsentation der jüngsten Aufnahmen in Berlin. Vesta befindet sich in einem Asteroidengürtel zwischen den Umlaufbahnen von Mars und Jupiter.

Die NASA-Sonde kreist seit Juli um den Asteroiden mit rund 500 Kilometer Durchmesser. Im Moment liefert sie Bilder aus 1300 Kilometern Höhe und wird noch tiefer heranfliegen. Die Mission, die 2012 zum größten und schwersten bekannten Asteroiden Ceres weiterführt, soll neuen Daten über unser Sonnensystem liefern.