Russland widerspricht Plänen für Klon-Mammut

Moskau (dpa) - Russland will einem südkoreanischen Forscher keine Gewebeproben zum Klonen eines sibirischen Mammuts zur Verfügung stellen. Das teilte die Akademie der Wissenschaften in der russischen Teilrepublik Jakutien mit und widersprach damit einer Ankündigung des Klonexperten Hwang Woo Suk.

Beide Seiten hätten zwar ein Abkommen unterzeichnet, dieses beziehe sich aber nicht auf die Überreste der ausgestorbenen eiszeitlichen Elefantenart, sagte Abteilungsleiter Albert Protopopow am Donnerstag nach Angaben der Agentur Interfax.

Hwang Woo Suk hatte angekündigt, Zellkerne aus sibirischem Mammut-Gewebe in Eizellen eines indischen Elefanten einsetzen zu wollen. Diese Eizellen sollten dann einer Elefantenkuh eingepflanzt werden, damit sie den Embryo austrägt. Im Gegenzug für das Gewebe wollte das beteiligte Klonunternehmen Sooam sein Knowhow mit Russland teilen. Hwang Woo Suk gilt als umstritten, da sich zwei seiner Studien als Fälschung erwiesen haben. Er hat jedoch schon einen Hund geklont.