Skelett eines Tyrannosaurus rex bei Mineralientagen
München (dpa) - In München ist ab der kommenden Woche das Originalskelett eines Tyrannosaurus rex zu sehen.
Das auf den Mineralientagen präsentierte Knochengerüst ist nach Angaben des Paläontologischen Museums in München das erste Original-Exemplar des berüchtigten Dinosauriers, das als montiertes Skelett in Europa zu sehen ist. Es stamme von einem ausgewachsenen Saurier und sei äußerst gut erhalten. Mit einer Länge von 12 Metern zähle der in München gezeigte Tyrannosaurus zu den größten bisher entdeckten Exemplaren.
„King Kong“, wie die Forscher den Saurier nennen, wurde vor einigen Jahren im US-Bundesstaat Montana entdeckt und nach der Ausgrabung in jahrelanger Arbeit präpariert. Das Skelett befindet sich in Privatbesitz. Der Fund könne weitere Erkenntnisse über den Raubsaurier liefern, dessen Erforschung nach Angaben der Mineralientage - einer Messe für Mineralien, Fossilien und Edelsteine - erst in den vergangenen 20 Jahren erwähnenswerte Fortschritte erzielt habe.
„Besonders auffällig sind bei dem vorliegenden Exemplar die Arme, die auf den ersten Blick eine ungewöhnlich hohe Vollständigkeit erwarten lassen“, sagte Oliver Rauhut von der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie.
In München soll der „T-Rex“ am 24. Oktober zum ersten Mal präsentiert werden, das Publikum der Mineralientage kann ihn dann am 25. und 26. Oktober im Rahmen der Ausstellung „Meteoriten - Das Schicksal der Dinosaurier“ begutachten. Zweiter Höhepunkt ist ein vor einem halben Jahrhundert in Bayern gefundener vermeintlicher Ackerstein, der sich inzwischen als Meteorit herausgestellt hat.
Der Tyrannosaurus rex war der letzte große Räuber der Dinosaurierzeit und lebte vor etwa 66 bis 68 Millionen Jahren. Die wenigen bisher entdeckten Exemplare sind nach Angaben der Mineralientage praktisch unbezahlbar und stehen in den großen naturhistorischen Museen wie dem Field Museum of Natural History in Chicago oder dem American Museum of Natural History in New York.