Safaripark XXL-Fußpflege für aggressiven Elefanten
Schloß Holte-Stukenbrock (dpa) - Zehn Monate nach einer tödlichen Attacke auf einen Spaziergänger ist erstmals wieder ein Mensch mit dem ehemaligen Zirkuselefanten „Baby“ auf Tuchfühlung gegangen.
Für eine Behandlung der riesigen Elefantenfüße war am Dienstag der einstige Besitzer in den ostwestfälischen Safaripark gekommen. Auch zum Spielen und für einige Kunststücke hatten die beiden Zeit.
Die 35-jährige, damals „Baby“ genannte Elefantenkuh war im Sommer 2015 in Buchen in Baden-Württemberg ausgebüxt und hatte einen Spaziergänger getötet. Seitdem lebt der bereits zuvor auffällig gewordene Elefant unter dem Namen „Benji“ in dem Zoo in Stukenbrock bei Bielefeld. Um Risiken zu vermeiden, wird Benji dort ohne direkten Kontakt zu Menschen gepflegt. Eine Ausnahme sind gelegentliche Besuche des Ex-Besitzers Stefan Frank.
Er kennt den Elefanten von klein auf und pflegt bis heute ein inniges Verhältnis zu dem Tier. So kann er mit Messern und großen Feilen die Hornhaut, die sich anders als in freier Wildbahn nicht von selbst abwetzt, unter den Fußsohlen des Tieres entfernen.