Afghanistan: Der Krieg und der Weichzeichner
Die Illusion hat sich wie ein Weichzeichner um den deutschen Afghanistan-Einsatz gehüllt. Wie in den 90er Jahren auf dem Balkan, sollten die Soldaten ursprünglich nicht in einen Krieg ziehen, sondern bewaffnete Entwicklungshilfe leisten.
16.06.2011
, 19:48 Uhr
Und jetzt, da sich die Taliban tief in den Alltag der Soldaten bomben, spricht der Verteidigungsminister von Verzweiflungstaten der geschwächten Gotteskrieger.
Tatsächlich aber sind die Taliban noch immer stark genug, um den Norden des Landes zu terrorisieren. Nein, zu gewinnen ist dieser Krieg für die Bundeswehr nicht. Gelänge es den Soldaten aber am Ende, eine erneute Tyrannei der Taliban zu verhindern, wäre ihr Einsatz nicht umsonst gewesen.